Ist Schimmel ein Problem des Lüftens?

Schimmel braucht zum leben und wachsen mehrere Parameter aber immer eine gewisse Feuchte. Deshalb kann eine zu hohe Feuchte in der Raumluft zu Kondensation an den geometrischen Schwachstellen oder Wärmebrücken führen und so das Wachstum von Schimmel begünstigen. Die rel. Feuchte ist an kühlen Wandflächen aufgrund der niedrigeren Oberflächentemperatur wesentlich höher als in der Raummitte. Dadurch kann die Raumfeuchte aufgrund von Taupunktunterschreitung an der Oberfläche auskondensieren und schafft damit ideale Wachstumsbedingungen für Schimmel.

Die Raumfeuchte sollte zwischen 30-60% gehalten werden. Da sich schon bei rel. Raumfeuchten um 50% und bei niedrigen Wandoberflächentemperaturen der kritische Wert von 70% auf der Wandoberfläche einstellen kann, ist das „Schimmelproblem“ mit Lüften alleine nicht zu beheben. Bei Altbauten oder Gebäuden mit starken Wärmebrücken wird das Schimmelwachstum durch ungenügende Feuchteabfuhr (zu geringer Luftwechsel) zwar begünstigt, ohne Behebung der Wärmebrücken ist das Schimmelproblem mit Lüften alleine nicht zu lösen.

 

Weitere Informationen über Schimmel erhalten Sie unter: http://www.tbas.de/Schimmel.html



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