Wie weis ich wann ich lüften muss?

Der Mensch besitzt kein Organ zum bestimmen der Feuchte. Er spürt nur die Extremwerte (zu trocken oder zu feucht). Feuchten unter 30% führen zu Staubverschwelungen an den Heizflächen. Durch die Verschwelung freigesetzten Stoffe wie z.B. Ammonjack kann es zu Reizungen der Augen oder Schleimhäute kommen. Feuchten über 60% behindern die Wärmeregulierung1) des Körpers und werden deshalb auch als unbehaglich empfunden.

Eine Kontrolle der Luftfeuchte ist deshalb nur mit einem Hygrometer möglich. Dazu sollten nur digitale Hygrometer verwendet werden, Analoge Zeigerinstrumente sind sehr träge und haben deshalb einen große Zeitversatz zwischen tatsächlichen und Anzeige Wert.
 
1) Der Mensch reguliert seine Körpertemperatur über sein größtes Organ, die Haut. Zu hohe Körpertemperatur wird durch die Schweißabgabe über die Haut geregelt. Der Schweiß verdunstet an der Oberfläche und kühlt den Organismus über die sogenannte „Verdunstungskühlung“ ab. Bei hohen Luftfeuchten kann der Schweiß nicht verdunsten. Die Körpertemperatur kann dadurch gefährlich hoch ansteigen. (schon 1°C kann gefährlich werden) Als optimale Werte sind 50-55% relative Feuchte anzusehen.


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